Geboren 1988 in einem Land, das es nicht mehr gibt, haben mich Worte begleitet, seit ich denken kann. Mit drei bereits konnte ich sie selbst lesen und schreiben. Seitdem ist Sprache für mich mehr als nur eine Möglichkeit der Kommunikation. Sie ist Instrument, Ausdruck, Zugang, Ort, Unschärfe, und mittlerweile im Rahmen meines Jurastudiums eine Art Skalpell, das Schicht für Schicht abträgt oder aufbaut, je nach Notwendigkeit.
Weil es mir generell leichter fällt, mich in Textform auszudrücken, habe ich in meinen frühen Teens das Veröffentlichen von Fiktion-Realitätshybriden im Netz in Form von Blogs für mich entdeckt. Ein offener, doch merkwürdig geschützter Raum. Zu Beginn mit Alter Egos, irgendwann dann mit Klarnamen.
Im Laufe der Jahre durfte ich Texte von großartigen Menschen finden; mal waren sie Kissen, mal Taschentuch, mal Wärmedecke.
Auf dass meine Worte dies in Zukunft für andere Personen, fremd oder bekannt, sein können.
Die Fiktion-Realitätshybridität wird bleiben, das du wohl auch.
Hallo und schön, dass du da bist.